... könnte frau derzeit von frei nach Simmel sagen. Ja, ich lebe noch, die letzten bzw. ersten Monate des neuen Jahres war nur gespickt von vielen Ereignissen, die selten erfreulich waren. Das betraf zum einen die Gesundheit - und nicht nur meine, sondern auch die bepelzte Regierung und ihr neuer Gefährte waren davon betroffen. Und gerade die betagte Dame tat sich mit der Erkältung, die bei uns dreien die Runde machte, besonders schwer. Als Langzeitfolge müssen wir leider noch heute jeden Morgen das Ritual des Wirbringeneinetabletteineinekatze begehen. Nicht immer schön.
Nachdem die Gesundheit wieder hergestellt war, gab es diverse andere Problem, u. a. mit dem Internet (was nicht immer ging) und dem Auto (was dann ersetzt werden musste, es ist interessant im morgentlichen Berufsverkehr am Autobahnkreis Köln-Süd liegen zu bleiben, aber nicht wirklich zu empfehlen.
Der lange und anhaltende Winter hat auch seine Spuren hinterlassen, erst heute bin ich wieder auf leichtere Jacken umgestiegen und habe Frühling erklärt. Dieser ist bemerkbar seit einiger Zeit, das sagen mir seit Tagen Dröhnschädel und Schniefnase. Eigentlich sollte ich auch zu meinem Geburtstag meine Gartenparzelle übernehmen. Aber da es zu kalt bisher war, kann das Team von gartenglück erst jetzt auf den Äckern die Pflänzchen setzen, so dass sich die Übergabe zwei Wochen nach hinten verschiebt. Vielleicht habe ich deswegen auch noch nichts vorgezogen? Nun denn, dafür wird es langsam Zeit.
Wenigstens im Studium läuft es gut, ich habe schon einige Klausuren bestanden und die erforderlichen Punkte für die Bachelor-Thesis zusammengetragen. Die letzte Klausur war dabei schon ziemlich knifflig. Business Economics bei einem deutschen Professor, der jahrelang in Kapstadt gelehrt hat, ist ziemlich anstrengend. Anyway, sie ist geschafft. In den nächsten Klausuren darf ich wieder juristische Gutachten schreiben - ich liebe juristische Gutachten, kein Scherz!!!
Die Vergesellschaften der bepelzten Regierung mit ihrem Prinz verläuft recht gut, zwar lässt frau den Herrn immer noch nicht so ganz in ihre Nähe und frau zickt auch noch gerne rum, aber es gibt kein Gehaue und Gebeisse. Und das Fauchen beschränkt sich auf die Seite der bepelzten Regierung. Ich bin da guter Dinge, dass sich die beiden bald gut anfreunden werden. Mir kam bereits zu Ohren, dass beide in meiner Abwesenheit auf dem Bett gelegen haben. Zwar jeder in einer anderen Ecke, aber das ist schon mal ein guter Anfang.
Gestrickt und gesponnen wird hier nach wie vor, ich habe auch wieder mehrere tolle Strickrunden gefunden, wo ich mich wohl fühle und gerne hinfahre. Ich habe auch endlich den zu kurz geratenen Urlaubspulli aufgemacht und verlängert, und jetzt gefällt er mir richtig gut. Irgendwie habe ich zwar nicht das richtige Kontrastgarn verzwirnt, aber der Pulli ist trotzdem sehr reizvoll geworden, und ist eins meiner Lieblingsstücke.
Dann wurden auch die SOS-Rettungssocken, angeschlagen im Urlaub, mal endlich fertig und wurden überfärbt. SOS-Rettungssocken hießen sie deshalb, weil sie derart grell in Gelb und Orange eingefärbt waren, dass ich im Fall der Fälle nur hätte die Schuhe ausziehen brauchen, und man hätte mich selbst vom Mond aus noch ausfindig machen können. Also wurden sie flux mit roter und blauer Lebensmittelfarbe überfärbt und machen sich jetzt sehr reizvoll.
Weihnachtszeit ist bei mir seit Jahren immer KAL-Zeit, und da ich in der vergangenen Weihnachtszeit sehr früh mit Weihnachtsgeschenken und Wichtelpäckchen fertig war, habe ich gleich bei dreien mitgemacht. Natürlich zum einen beim obligatorischen Weihnachts-KAL vom Wollklabauter. Dieses Mal wurde es wunderschöne filigrane Stola, gestrickt aus Centolavaggi von Filatura Di Crosa. Dieses wunderschöne Teil hüpfte mir nun vor einigen Tagen von den Nadeln.
Und weil es mir an Großprojekten noch nicht genug war, wurde auch noch das Adventskalendertuch von Utlinde gestrickt. Dafür habe ich ein handgefärbtes Merino Lacegarn von der Frechener Wolloase verarbeitet, und weil ich nicht wusste, ob das Garn auch noch für die Abschlusskante reicht, habe ich dafür ein Garn von Malabrigo genommen. Zwar hatte ich erst Bedenken, ob sich die Farben nicht beißen, aber das Tuch ist so grün- und blaulastig, dass das Magenta doch recht schön dazu harmoniert.
Für eine kleine Verschnaufpause zwischendurch sorgten die Adventssocken von yarnbird, gestrickt mit Sockengarn von Lana Grossa.
In Arbeit sind aber auch schon wieder weitere Projekte, da ich ja gerne mehrere Ufos gleichzeitig arbeite. Zum einen stricke ich an einem schönen Kurzarmpulli - den Irish Coffee - mit Zopfmuster aus handgesponnenen Garn, eine Mischung aus Blue face Leicester und Gotland. Die Wolle ist traumhaft weich und wurde von mir als Premiere navajo verzwirnt. Wie unschwer erkennbar ist, musste ein gewisser Mitbewohner mit aufs Foto:
Ein KAL darf dabei auch wieder nicht fehlen. Nachdem ich im Facebook den Tritschko von Maschenkunst gesehen hatte, musste ich mich einfach dafür anmelden. Ich stricke das schöne Stück mit Seta Tweed von Lang Yarns.
Ansonsten sind auch noch andere Projekte gerade in der Planung und Reifephase, u. a. ein Strickprojekt für den anstehenden Schottland-Urlaub, Pimpen eines Webrahmens. Aber davon mehr demnächst.
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