Samstag, 24. November 2007

Zwischenbilanz

Nach langen, arbeitsreichen Monaten kann ich stolz verkünden, dass ich nun von den 50 Kilo Rohwolle genau 500 Gramm versponnen und gefärbt habe. Es werden wohl noch einige Winter ins Land gehen, ehe ich fertig werde - wenn ich nicht gerade im jetzt kommenden Winter wochenlang eingeschneit bin und nicht vor die Tür gehen kann. Aber das wollen wir mal nicht hoffen.

Das Färbeprojekt habe ich in Kooperation mit den Löwen der Schlacht durchgeführt, zu deren Abschlusslager wir eingeladen waren - im übrigen noch einmal Danke für die Einladung. Im Vorfeld habe ich die Wolle mit einer Warmbeize vorbehandelt, damit die Fasern die Farbe aufnehmen können. Für 500 g Wolle habe ich 100 g Alaunsalz in Wasser aufgelöst und einen Schuss Essigessenz hinzugefügt. Als das Wasser leicht köchelte, kam die vorher angefeuchtete Wolle mit hinein, wurde ca. 1 Stunde gekocht und dann vom Herd genommen und abgekühlt.




Gefärbt haben wir mit Krappwurzel, wie man sehen kann, ist es ein wunderbarer Rotton geworden. Zwar gibt es einige Unregelmässigkeiten in der Wolle, liegt hauptsächlich daran, dass sich der Faden beim Färben wieder recht stark verdreht hat. Von daher habe ich die Wolle nach dem Färben noch einmal auf die Haspel gespannt und dann erst zu Knäueln gewickelt. Allerdings sollte man nach dem Wickeln nicht mit weisser Wolle stricken, denn nun hat mein Poncho einen wunderbaren leichten orangefarbenen Streifen, *narf*.