Dienstag, 31. Juli 2007

Meine neueste Errungenschaft!!!

Es zeichnen sich erste Erfolge ab. Ich habe die Haube dann doch mal fertig bekommen, wenn auch die Reaktionen darauf von Hutterin bis hin zu Gänsefigur mit Häubchen reichen. Ich finde das Teil dennoch schön.



Dann haben Aleydis und ich das unverschämte Glück gehabt, im grossen Online-Auktionshaus Ebay zu einem waaaaaaaahnsinnig teuren Preis (7,16 Euro) zwei antike Spinnräder aus Schlesion zu ergattern, die beide noch funktionstüchtig sind. Nach der Restauration musste das natürlich direkt mal ausprobiert werden - wenn es auch zu einigen kleineren Wutausbrüchen bisher geführt hat. Jaja, in den Beschreibungen zum Spinnen am Spinnrad stand nicht umsonst, dass man viiiiiiiiiel Geduld mitbringen sollte.



Aber Gutding will Weile haben und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber schliesslich und endlich habe ich dann doch die erste mit dem Spinnrad versponnene Wolle haspeln können.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Es kann weiter gerockt werden!!!!

Ich habe mir jetzt mal die Zeit genommen, die getrocknete Wolle zu kardieren - ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Denn nach dem Kardieren hatte ich mir die linke Hand mitkardiert und an der rechten Hand Blasen. Vielleicht hätte ich auch einfach den Rotwein weglassen sollen, aber nungut, durch Schaden wird man klug.

Aber wenigstens war nach kurzer Zeit der Unterschied zwischen kardierter (links) und nicht-kardierter Wolle (rechts) zu erkennen:





Na, wenigstens habe ich zwar nur einen Bruchteil der Wolle kardiert, aber der Rocken ist jetzt wieder so voll, es kann weiter gerockt werden:

Sonntag, 15. Juli 2007

Erster Test im Kammweben

Endlich habe ich es mal geschafft, die Brettchenwebborte fertig zu bekommen, so dass der Leiterwebrahmen mal endlich frei fürs Kammweben wird. Ich muss sagen, das Beziehen beim Webkamm ist deutlich einfacher als bei den Brettchen - wenn auch die Fäden sich genauso verheddern. Aber es ging wesentlich schneller und einfacher und so war der Webstuhl bald bezogen:



Auch das Weben ansich ist nicht so schwierig wie beim Brettchenweben, der Kamm wird ja lediglich nach oben



oder unten



bewegt, um das Webfach zu öffnen.

Und so ist dann auch bald ein Stückchen Band gewachsen:

Zwischendurch mal was anderes...

Damit mal ein wenig Abwechslung ins Spiel kommt, habe ich eine Stickarbeit begonnen. Und zwar besticke ich den Besatz einer Haube mit einem Blütenrankenmotiv. Die Ranken habe ich auf ein Stück Butterbrotpapier mit einem Spezialstift gezeichnet und anschliessend auf den Stoff gebügelt. Dazwischen werde ich noch Blumenblüten und Blätter einsticken.



Donnerstag, 12. Juli 2007

Muss ich das verstehen....

.... dass wenn ich meinen Eimer mit Schmodderwasser am Gully auskippe, die vorbeigehenden Leute den Schritt ganz spontan beschleunigen und seltsam anfangen zu röcheln?

Befragen wir doch einmal Herrn Prof. Dr. Dr. med. rer. nat. phil. habil. Sammy von und zu Königshoven, was er dazu meint:



Hm, aha, er meint also, das könnte am neuen Parfüm liegen, dabei war das ja soooooo teuer:

Mittwoch, 11. Juli 2007

Und noch eine Identitätskrise....

... denn mittlerweile weiss ich gar nicht mehr, bin ich Mensch, Huhn, Schaf oder gar Katzenklo??? Nachdem ich gestern vom Wollewaschen in die Wohnung kam, hatte mein liebes Katerchen nichts besseres zu tun, als mich anzupieseln. Hat man Worte? Oder Moment, bin ich Mensch, Schaf, Huhn, Katzenklo.....

Donnerstag, 5. Juli 2007

5 Spülgänge und eine halbe Identitätskrise später....

... kann ich mit Stolz verkünden, dass der erste Sack Wolle fast sauber ist. Morgen werde ich die Wolle trocknen, damit sie kardiert werden kann.

Allerdings befinde ich mich in einer halben Identitätskrise, weiss ich doch nicht mehr so genau, ob ich noch Mensch, oder schon Schaf (ich hab das Gefühl, ständig nach Schaf zu riechen) oder Fisch (ständig stehe ich im Regen oder giesse mir ganz elegant das Schmodderwasser über die Füsse) oder Affe (nach den Handschleudergängen mit dem Kissenbezug fühlen sich meine Armen gaaaaaanz lang und gaaaaaanz schwer an) bin.

Eines ist zumindest klar: Mit dem Schleudergang im Kissenbezug per Handschleuder spare ich mir jedes Fitnesstudio.

Und eines ist auch klar: Am Ende des Jahres werde ich wohl ob der Wasserabrechnung gelyncht werden - und am Ende des Projektes wahrscheinlich enterbt sein...

Dienstag, 3. Juli 2007

Und wieder mal ein Korn gefunden

Nach einem Wasch- und drei Spülgängen ist dem Oberhuhn mal wieder ein Korn vor die Krallen gehüpft. Da hat sich doch das Bettuch als sehr guten Filter für den Schmodder aus der Wolle entpuppt.



Zwar ist das Spülwasser noch nicht so wirklich viel sauberer geworden, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen - oder das Huhn. Vielleicht sollte ich beim nächsten Wollesack den Schmodder noch besser aussortieren.



Nundenn, zumindest habe ich ein kleines Häufchen Wolle im Keller gefunden, das ich irgendwie mitgeschleppt haben muss.



Und da konnte ich einfach nicht widerstehen: Ich habe es kardiert - oder zumindest versucht, zu kardieren:



Und an meine fertige Wolle angesponnen. Was soll ich sagen: Lässt sich prima verarbeiten. :-D



BTW: Der Korken auf meiner Handspindel ist ein Schalldämpfer, da meine Spindel doch schon mal den Drang hat, sich sehr schnell nach unten zu bewegen.

Sonntag, 1. Juli 2007

Määääääh!!!!

An Mittsommer habe ich dann endlich einen grossen Posten Schafwolle bekommen von einem guten Freund. Da die Wolle direkt vom Schaf kommt, riecht sie entsprechend und hat auch nette Fremdkörper drin, wie Gras und Stroh, um mal die harmlosen zu nennen.

Heute bin ich dann mal ans Waschen des erste Sackes gegangen. Da das Auffangen von Regenwasser mittels Mörteleimer nicht so wirklich geklappt und nur drei grosse gelbe Kreise auf dem Gras hinterlassen hat, habe ich das Wasser aus der Regentonne genommen. Eigentlich wollte ich das Wasser über Feuer erhitzen - nur der Topf war zu gross und hat nicht zwischen Dreibein und Feuerschale gepasst. Wie schön, dass das Feuer bereits brannte, sehr intelligent Müllerchen!

Also doch rauf auf den Herd mit dem Pott. Alldieweil habe ich dann die Wolle vorgereinigt und neben Gras und Stroh auch die netten Überraschungen raussortiert. Nach einer Stunde hatte das Wasser dann endlich die gewünschte Temperatur - und bedeckte gerade mal einen winzigen Bruchteil des Mörteleimer, so komme ich ja dann nie zu Potte. Für den zweiten Eimer habe ich dann lieber zum kalten Wasser gegriffen, da passte dann auch der Rest der Wolle schön rein:



Ich denke, es ist überflüssig zu erwähnen, in welchem Eimer die Wolle mit dem kalten Regenwasser drin ist, *ggg*.

Alldieweil habe ich bereits die erste versponnene Wolle gehaspelt auf meiner formschönen mahagonifarbenen Kreuzhaspel - allerdings glaub ich, dass ich die Wolle etwas zu kompliziert aufgewickelt habe: